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Mädchen öfter krank als Jungen
Ursprüngliche Aufgabe:
Nach
der Untersuchung von Prof. Hurrelmann leiden 27% der Mädchen und
14% der Jungen an Kopfschmerzen. Die Schülerzeitungsredakteure
haben eine Befragung unter 122 Mädchen und 138 Jungen
durchgeführt. |
a) |
Mit wie
vielen Mädchen bzw. Jungen, die über Kopfschmerzen klagen, kann
man mit 95%-iger Gewissheit bei dieser Umfrage rechnen? |
Lösung:
Die 95%-Sicherheitsintervalle lauten:
- bei den Mädchen: [24; 42]
- bei den Jungen: [12; 27]
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b) |
23 Mädchen und 22
Jungen gaben an, an Kopfschmerzen zu leiden. Passen
diese Ergebnisse zu den o.g. Zahlen? |
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Das Stichprobenergebnis bei den Mädchen
ist
(im Rahmen der Sicherheitswahrscheinlichkeit 95%) nicht
mit dem von Prof. Hurrelmann gefundenen Prozentsatz verträglich.
Man sagt: das Ergebnis weicht signifikant vom Verhalten
der Gesamtheit ab. Dafür kann es zwei Gründe geben:
-
Die Untersuchung ist zufällig unter jenen 5%
der Fälle, bei denen das Stichprobenergebnis außerhalb des
95%-Sicherheitsintervalls liegt.
-
Die signifikante Abweichung ist ein Hinweis
auf besondere Gegebenheiten an dieser Schule. Beispielsweise
könnte die geringe Zahl der kopfschmerzkranken Mädchen ein
Hinweis auf eine vergleichsweise günstige Lernatmosphäre an
der Schule sein.
Das Stichprobenergebnis bei den Jungen
liegt innerhalb des 95%-Sicherheitsintervalls
und ist damit
unauffällig. |
Was bietet mir der Computer?
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